progressives institut
für Gesundheitspolitik

Allgemein:

Die politische Zielsetzung der Pflegepolitik sollte sich m.E. nach dem Grundsätzen  der Ethik von Aristoteles beziehen, die besagt, dass  zuerst die Philosophie, dann die Politik und zum Schluss die Ökonomie betrachten werden müssen.
Hier besitzt die Pflege einen Wissensvorsprung!
Fragen der Ethik wie: >Wie soll ich handeln?< werden m.E. im Alltagsgeschäft der Pflege täglich gestellt und Lösungen werden gefunden.
Deshalb muss die Pflegepolitik sich durch frische neue Ideen einen Platz im Gesundheitsmarkt und der Gesundheitspolitik sichern.
>>Alte Ideen<< müssen abgestreift werden!
Diskussionen sind ein Motor der Weiterentwicklung von Ideen.



Politik


Problem:
Mangelnde Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Professionen im Gesundheitswesen und der Politik sowie Fachkräftemangel in der Pflege.


Lösungsvorschläge:

1.
>>Weiterentwicklung der Pflege<< muss innerhalb eines multiprofessionellen Team aus: Politik/ Ärzten/ Kassen/ Verbänden/ Pflege und Arbeitgebern gemeinsam erarbeitet werden.Synergien die sich dabei entwickeln sollten unbedingt genutzt und ausgebaut werden. Denn allein kann >>die Pflege<< wenig erreichen! Nötig ist eine Hochschulanbindung der Pflege auch um die zukünftigen hochkomplexen Strukturen der Pflegewissenschaft, Medizin, Psychologie und Gerontologie gegenüber bestehen zu können. Wichtig ist außerdem, dass die neuen Strukturen zu Politik ausgebaut und gefestigt werden, hier sind Hochschulkenntnisse klar vorteilhaft und würden die Tendenzen der Öffnung von der Politik zur Pflege klar unterstützen.Umgesetzt werden müssen diese neuen Strukturen dann in einem gemeinsamen gleichberechtigtem Team aus Ärzten/ Pflegepersonal/ Politik und Arbeitgebern unter Berücksichtigung einer >>Karenzzeit für die Arbeitnehmer in den jetzigen Strukturen<<. Gleichberechtigung ist hier das Keyword!



2.
Der Fachkräftemangel in der Pflege spitzt sich bereits zu. Deswegen ist es nötig, junge Menschen für die zukunftsträchtigen Pflegeausbildungen zu gewinnen. Die Öffnung der Altenpflegeausbildung und der Krankenpflegeausbildung mit einer abgeschlossenen zehnjährigen Schulbildung ist ein wichtiges Signal der Chancengleichheit an Hauptschüler. Der Zugang zur Pflegeausbildung wird dadurch erleichtert, ohne die Inhalte oder den Umfang der Ausbildung zu verändern. Zudem wird die Durchlässigkeit bis zum Studium gestärkt.

>>Ergebnis: Gründung der Initiative angehender Gesundheitsberufler (IZaG). Eine Unterstützung der Idee wurde von Seiten des BMG bereits zugesichert (vgl. auch den >>Unicum-Pflegegipfel<<)<<


Neugründung dieser Idee unter andernen Voraussetzungen ist geplant!
Ein Konzept zur Zusammenarbeit unter CSR Richtlinen ist geplant!

Verantwortlich: N.R.


Wirtschaftsethik


Problem:
Seit Einführung der Pflegeversicherung (1995) wird die Pflege an Menschen als Dienstleistung verstanden.
Seitdem müssen ökonomische Interessen im Gesundheitswesen beachtet werden.
Aber: In einer TÜV-Rheinland Studie (vgl. http://www.tuv.com/de/corporate_social_responsibility_1.html) wurde bestätigt, dass Kleine und Mittelständige Unternehmen ( Anm. des Autors: Was die Mehrzahl der Betriebe im Gesundheitswesen ausmacht. Max. 50 Mio Umsatz und bis 499 Beschäftigte) grundsätzlich bereit sind gesellschaftliche Verantwortung in ihr Portfolio aufzunehmen.


Lösungsvorschlag:
>>Entwicklung von soziale Unternehmens-Verantwortung-Richtlinien  für Kleine und Mittlere Unternehmen im Gesundheitswesen<<

1. Schritt
Die Implementierung eines Wertesystems nach Carroll und Kuhlen (vgl.Peter Koslowski et al. S.85) sowie einem Ergebnis des Leadership Dialogue der Harvard Universität (vgl.http://www.hks.harvard.edu/m-rcbg/CSRI/publications/report_29_Harvard%20EO%20Dialogue%20Summary%2020071018.pdf)
Diese Ziele sollten in die Unternehmensleitbilder integriert werden.

Der Aufbau würde folgendermaßen aussehen:
  • Unternehmensziele nach dem Stakeholder Prinzip
  • Einhaltung aller Gesetze auf Landes- und Bundesebene in Zusammenarbeit mit der lokalen Regierung
  • Richten nach Kodizies und Konventionen in Zusammenarbeit mit NGOs
  • Freiwilliges Unterstützen von sozialen Projekten und Institutionen außerhalb des Geschäftsbetriebes
  • Zusammenarbeit mit Universitäten/ Schulen und Mitbewerbern aus der eigenen und anderen Professionen

2.Schritt
Einführung eines Kennzahlensystems, dass erlaubt eine >>ethische Wertschöpfungskette<< zu implementieren
Diese Controllinginstrument sollte auf der Balance Scorecard (Vgl.Robert S. Kaplan et al., 2004, S.6) basieren.

Das Controllinginstrument würde folgendermaßen aufgebaut sein:

Name: Ranking Scorecard (RSC)

Das Ranking der Perspektiven wurde vorgenommen, damit die Finanzperspektive nicht an die erste Stelle rückt und so die ethischen Ziele aus dem Blick verschwinden.

  • 1. Perspektive Stakeholder = Bsp. Kunden zufrieden stellen, Umweltschutz betreiben und Umweltschutz betreiben.
  • 2. Finanzperspektive = Bsp. Erreichung der angestrebten Umsatzziele und Kostenziele.
  • 3. Entwicklungsperspektive= Bsp. Mitarbeiter schulen und weiterbilden.
  • 4. Prozessperspektive= Bsp. Standard Prozesse optimieren und Innovationsprozesse ausbauen.

3.Schritt
Bei dem vorgelegtem Konzept zur Implementierung von CSR-Richtlinien für Kleine und Mittlere Unternehmen im Gesundheitswesen wird es zwangsläufig zu ethischen Konflikten zwischen verschiedenen Stakeholdern kommen.

Lösung: Abwägung der verschiedenen Interessen durch deontologische Regeln, wonach allgemeine Interessen vor Einzelinteressen gestellt werden. Das Pflichten-Werte-Abwägesystem.


4. Schritt
Eine Implementierung in die Praxis könnte folgendermaßen vollzogen werden:

  1. Evaluation des sozialen Status Quo und Stakeholder-Analyse.
  2. Implementierung des Wertesystems in das Leitbild der Firma und Ziele mit der RSC berechnen.
  3. Jährliches Monitoring der Stakeholder-Interessen durch Interviews und Befragungen bei Problemen das Pflichten-Werte-Abwägesystem benutzen.
  4. Reassesment alle zwei Jahre ebenfalls durch eine Befragung der Stakeholder.
Eine Umsetzung sollte auf Betriebsebene von Absolventen einer Hochschule (PDL/QM) auf Grund der Komplexität umgesetzt werden. Die Heimat dieses Konzeptes sollte auf einer Hochschule oder an einem Institut umgesetzt werden.

Ethisch einzuordnen ist das Konzept zwischen der >> Intergrativer-Wirtschaftsethik<< (moralische Begrenzung des Gewinnstrebens) und >>Gouvenance-Ethik<< (Tugendethiken werden hier betont), da m.E. beide Ethiken gestreift werden.

Weitere Forschungen zu diesem Thema  sollten m.E.  auf Basis qualitativer Forschung geschehen, da nur so der Mensch als Ganzheit am Besten abgebildet werden kann.


Verantwortlich: N.R.

nformationsüberflutung


Problem:
Der andauernde Aufmerksamkeitsdruck verändert den Menschen zum negativen hin, jedoch ist die Technik nicht das Problem sonder der Umgang mit der Informationsflut.

Lösungsvorschlag:
Entwicklung einer Bewegung die sich mit dem menschenwürdigen Umgang des Zeitmanagement beschäftigt. Diese Sicht könnte sich aus philosophischen und kirchlichen Sichtweisen nähren.
Ziel sollte es sein, allen Menschen eine ehrliche und verständlichen Zugang zu Informationen zu gewährleisten bei denen keine privaten Interssen von Einzelnen im Fordergrund stehen.

Kauf der Seite www.slow-communication.de! Gründung einer Bewegung, angelehnt an die Idee von
Geert Lovink, Gründer des Institutes of Network Cultures in Amsterdam.

Verantwortlich: N.R.
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